Merkmale des Jupiter
Der Jupiter verfügt über Wolkenschichten, die in ständiger Bewegung sind. Denn genau wie die anderen Gasplaneten herrschen auf Jupiter Winde mit einer Geschwindigkeit von mehr als 600 km/h. Diese Winde wehen in angrenzenden Streifen in die entgegengesetzte Richtung. Die Farben der Wolken reichen von weiß, orange und blau bis hin zu braun.
Die lebhaften Farben sind vermutlich das Ergebnis chemischer Reaktionen der Spurenelemente, in Zusammenhang mit Schwefel, dessen Verbindungen über eine Vielfalt von Farben verfügen. Geringfügige chemische und thermische Abweichungen zwischen diesen Streifen sind verantwortlich für Farbbänder, welche den Planeten überziehen. Die hellen farbigen Streifen werden Zonen genannt, die dunklen Gürtel.
Die Temperatur in der obersten Wolkenschicht des Jupiters beträgt etwa - 130 °C, mit zunehmender Tiefe steigt sie aber wieder an.
Ein besonderes Merkmal des Jupiters ist der „Große Rote Fleck“, oder das „Rote Auge“, wie er auch genannt wird. Bei ihm handelt es sich um einen riesigen Sturm in der Atmosphäre des Planeten, der nicht im Uhrzeigersinn rotiert. Er ist mit keiner festen Oberfläche verbunden, aber liegt sehr stabil zwischen zwei Wolkenbändern.
Erstmalig entdeckte ihn der Wissenschaftler Robert Hooke im Jahr 1644. Er erscheint in der Tropischen Zone und ragt etwa 8 km über den Wolkenschichten heraus. Der Fleck ist so groß, dass man dort unsere Erde zweimal unterbringen könnte. Er unterscheidet sich aber von Stürmen auf der Erde, er ist ein Hochdruckgebiet. Im Gegensatz zu unseren irdischen Stürmen, die nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden, hat sich der „Große Rote Fleck“ seit seiner Entdeckung nur kaum verändert.
Seine Farbe lässt sich wahrscheinlich auf Phosphor zurückführen. Seine Bewegungen sind auf den mechanischen Einfluss des Windes zurückzuführen.